Der günstigste Stromer Europas bleibt sich treu – und bekommt trotzdem ein technisches Update. Der Dacia Springstartet 2026 mit einer neuen LFP-Batterie, stärkeren Motoren und optimierter Effizienz. Überraschung: Trotz kleinerem Akku bleibt die Reichweite unverändert.
Neuer Akku, gleich viel Reichweite
Dacia ersetzt die bisherige 26,8-kWh-Batterie durch eine neue LFP-Batterie mit 24,3 kWh. Sie ist also kleiner, aber effizienter – dank geringerem Verbrauch von nur 12,4 kWh/100 km.
Damit erreicht der Spring weiterhin rund 225 km WLTP-Reichweite, was für den Stadtverkehr völlig ausreicht.
Neu ist auch die Position der Batterie: Statt unter den Rücksitzen liegt sie jetzt als flache Tafel im Unterboden – das verbessert die Gewichtsverteilung und macht den kleinen Stromer stabiler.
Mehr Leistung, mehr Alltagstauglichkeit
Auch bei der Motorleistung hat Dacia nachgelegt:
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Spring 70: 52 kW (70 PS)
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Spring 100: 75 kW (102 PS)
Der Unterschied ist auf der Straße deutlich spürbar. Wo der alte Basis-Spring von 80 auf 120 km/h gefühlt Urlaub brauchte (26,2 Sekunden!), schafft das neue Modell denselben Sprint in 10,3 Sekunden.
In der stärkeren Variante geht’s sogar in 6,9 Sekunden – also fast viermal so schnell wie früher.
Laden geht jetzt flotter – aber mit Ansage
Beim Laden bleibt Dacia bescheiden, aber immerhin gibt’s Fortschritte:
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AC-Laden: 7 kW (einphasig, also real etwa 4,6 kW in Deutschland)
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DC-Laden (optional): bis 40 kW
Damit lässt sich die Batterie in 29 Minuten von 20 auf 80 % füllen – früher dauerte der gleiche Vorgang fast doppelt so lange.
Preis bleibt unter 17.000 Euro
Trotz der technischen Änderungen bleibt der Preis stabil: 16.900 Euro für die Basisversion. Damit bleibt der Spring der unangefochtene Preisbrecher unter den Elektroautos – günstiger fährt man nur mit dem E-Roller.
Kurz gesagt
Der neue Dacia Spring ist das, was er immer war: simpel, sparsam und ehrlich elektrisch.
Mehr Power, kleinerer Akku, gleiche Reichweite – das ergibt überraschend viel Sinn.
Zwar wird er kein Autobahnheld, aber als City-Stromer für Pendler und Zweitwagen bleibt er unschlagbar günstig. Und das zeigt einmal mehr: Man braucht keine 400-Volt-Technik, um 10 Kilometer zum Bäcker zu schaffen.