Der Tesla Cybertruck könnte bald ganz offiziell durch Europa rollen, ohne Einzelabnahme, ohne Umbauten – einfach so und plötzlich auf zwei zu kleinen Parkplätzen von eurer Kita!
Was bisher nach einer Unmöglichkeit mit TÜV-Siegel klang, ist fast beschlossene Sache: USA und EU stehen kurz vor einem Deal, der die gegenseitige Anerkennung von Zulassungsstandards vorsieht. Das berichtet jedenfalls Spiegel Online.
Das heißt übersetzt: Der Cybertruck (genau der mit den scharfen Kanten, ohne Knautschzone) könnte bald regulär in der EU zugelassen werden, auch wenn er europäische Sicherheitsstandards nicht vollständig erfüllt.
Natürlich werden damit Modelle wie der RAM 1500 EV, Rivian R1T, Ford F150 Lightning und Co. deutlich realistischer – und auch der Dodge Charger EV, für den in der ER Redaktion ein Herz besonders hoch schlägt (meins!) – denn günstiger wird’s auch noch! Bis zu 6.000 Euro Preisvorteil sollen durch den Wegfall der teuren Einzelzulassung möglich sein.
Wollen wir das?
Der Europäische Verkehrssicherheitsrat (ETSC) schlägt Alarm und äußert dramatisch ein „Verrat, der Leben kosten werde“. Gerade Fußgänger und Radfahrer seien gefährdet, wenn Fahrzeuge wie der Cybertruck angerollt kommen. Aber wirklich besser ist man mit dem Dodge Ram oder Cadillac Escalade auch nicht unterwegs, die man bereits durchaus auf deutschen Straßen kennt.
Warum das Ganze?
Die USA wollen im Gegenzug ihre Importzölle für europäische Fahrzeuge einheitlich auf 15 % deckeln. Von dieser Seite hört man in den letzten Monaten immer wieder von diversen Ideen, wie Preise zielgruppengerecht angepasst werden könnten.
Ist das also eine Lösung für ein bewusst gemachtes Problem?
Ist das der Anfang vom Ende europäischer Sicherheitsstandards oder einfach der nächste logische Schritt in einer globalisierten Autowelt?
Was meint ihr?