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Tesla Model Y Standard: Absolute Kampfansage für VW & Co.

Tesla hat es wieder getan, leise ohne große Show, aber mal wieder mit maximalem Effekt. In den USA ist das neue Model Y Standard RWD aufgetaucht – der Preis: 39.990 Dollar. Damit liegt es 5.000 Dollar unter der bisherigen Einstiegsversion – und das mit kaum spürbaren Abstrichen bei Reichweite und Alltagstauglichkeit.
Am 10.Oktober sollen wohl die Preise für Europa kommuniziert werden, es wird also bald erneut spannend!

Wenn diese Version nach Europa kommt, dürfte die Luft für viele Hersteller richtig dünn werden. Denn Tesla bietet mit dem Model Y schon jetzt das rundeste Gesamtpaket auf dem Markt – besonders für alle, die einfach einsteigen und fahren wollen, ohne sich durch Tarif-, Lade- oder Software-Chaos zu kämpfen.

Ein Auto, das einfach funktioniert

Tesla bleibt die Referenz, wenn es um Integration, Einfachheit und Effizienz geht.
Kein Tarif-Dschungel, keine App-Kaskade, keine Fremdanbieter-Abos. Das Auto plant und berechnet einfach alles selbst – Route, Ladepunkte, Batterietemperatur, Energiebedarf und das so nahtlos, dass man fast vergisst, dass es ein Elektroauto ist. Dazu extrem viel Platz und Stauraum.

Und jetzt stell dir dieses Gesamtpaket für unter 40.000 Euro vor.

Zahlen & Fakten den neuen Einstiegs-Tesla-SUV

Die Basisversion liefert folgende Parameter, die in Summe gar nicht mal so übel sind:

  • Heckantrieb
  • 321 Meilen Reichweite (rund 450 km WLTP)
  • ca. 300PS
  • 6,8 Sekunden auf 100 km/h
  • 200 km/h Spitze
  • Ladeleistung wohl bei bis zu 170 kW DC (in der Preisklasse unschlagbar)
  • drei Farben: Grau, Schwarz, Weiß
  • Stoffsitze
  • 18- oder 10 Zoll Räder
  • Tesla Software & Ladeplanung
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Wo die 5.000 Dollar weniger herkommen, zeigt die folgende Abspeck-Liste:

  • Reichweite (vorher 622 WLTP km)
  • Vegane Lederaustattung
  • Sitzbelüftung
  • Sitzverstellung direkt am Fahrer-/Beifahrer sitzt (nun am Display)
  • hintere Sitzheizung
  • Panoramaglasdach
  • elektrisch verstellbare Lenkrad
  • Autosteer-Funktion
  • adaptive Scheinwerfer
  • adaptive Stoßdämpfer
  • Ambientebeleuchtung
  • Soundsystem (weniger Speaker verbaut)
  • klappbare Außenspiegel
  • Hinteres Display
  • Durchgehende Lichtleisten Vorne und Hinten

Die Liste ist für nur 5.000 Dollar schon recht lang geworden. Viele der Ausstattungen gehen bei den Meisten Händlern für deutlich mehr, als 5.000€ Aufpreis über den Tisch. Gefühlt lässt Tesla eher 10.000 Dollar weg – aber von irgendwas müssen sie ja auch leben…

Äußerlich unterscheidet sich das Modell direkt lediglich durch die fehlenden Lichtleisten und die „kleinen“ 18- oder 19-Zoll-Felgen. Sonst bleibt die Grundform und Größe identisch.

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Der deutsche Markt im Vergleich

Trotz der sehr vereinfachten und luxusbereinigten Ausstattung des Model Y Standard, wird es im Preisbereich rund um 40.000 bis 45.000 Euro echt eng und Tesla sticht hier gleich mehrere Modelle aus:

Modell

Preis (ca.)

Akku / Leistung

DC-Ladeleistung

Besonderheiten

VW ID.4 Pure

40.000 €

52 kWh / 125 kW (170 PS)

50 kW

Basismodell mit 160 km/h Vmax, solide Assistenten, aber extrem langsames Laden

Kia EV5

45.995 € (Vorbesteller)

82 kWh / 218 PS

150 kW

Geräumig, futuristisch, aber höherer Einstiegspreis

Kia EV4

37.500 €

58 kWh / 204 PS

100 kW

Klasse kleiner, aber preislich nah dran; technisch eher kompakt

Kia EV6

45.000 €

77 kWh / 229 PS

195 kW

Starkes Fahrverhalten, solide Ladeleistung, aber teurer

Hyundai Ioniq 5

45.000 €

77 kWh / 229 PS

250 kW

E-Plattform-Benchmark, Schnelllade-König, aber größer und teurer

Ford Explorer EV

38.000 €

52 kWh / 170 PS

145 kW

Interessanter Newcomer mit VW-MEB-Technik, aber kleiner Akku

Alle diese Fahrzeuge haben Stärken, aber auch klare Schwächen:
Ladeleistung, die im Alltag kaum Langstreckenkomfort zulässt (ID.4 Pure).
Komplexe Software-Systeme und teils schlechte Update-Politik (VW / Ford / Kia).
Preis-Leistungs-Spagat, der sich immer schwerer rechtfertigen lässt, wenn Tesla denselben Preis mit mehr Technik, besserer Integration und höherem Alltagsnutzen bietet.

Hersteller wie Volvo, Audi oder BYD schaffen es nicht mal auf die Vergleichsliste – wollen es aber wohl auch nicht. 

Wenn das Model Y nach Europa kommt

Wenn Tesla in Deutschland denselben Preisansatz fährt wie in den USA, reden wir über ein vollwertiges Mittelklasse-SUV mit rund 450 km Reichweite, 200 km/h Spitze und echtem Supercharger-Netz – für unter 40.000 Euro! Aktuell kostet es mindestens 45.970 Euro, was im Gesamtpaket bereits jetzt schon den Verkaufserfolg beschwert. Wenn wir uns die Konkurrenz in dem Größensegment zum gleichen Preis angucken, dann müssen nicht nur VW und Skoda, sondern auch Kia und Hyundai ihre Preisschilder ganz neu kalkulieren. Denn Tesla liefert das, was Kunden wollen: Fahren ohne Nachdenken. Kein Frust, keine Fremdanbieter, keine Ladeprobleme, beständige Updates. Ford scheint gut aufgestellt zu sein und der Explorer ist für das Geld ein sehr gutes Auto, was seinen Zweck gut erfüllt. Aber hier besteht bei der Software und Updates eine große Unsicherheit, worin Tesla unangefochtener King ist.

In Norwegen ist das Model Y längst unantastbar – es führt dort seit Monaten die Neuzulassungsstatistik an. Wenn der günstigere Standard-Y nach Europa bzw. Deutschland kommt, dürfte das den Abstand zwischen Tesla und den Wettbewerbern noch weiter vergrößern.

DER Warnschuss

Das neue Model Y Standard ist keine abgespeckte billig Variante, sondern Teslas Antwort auf die Preisspirale der Konkurrenz.
Es wird es für alle ernst – VW, Skoda, Kia, Hyundai, Ford – alle müssen billiger, effizienter und cleverer werden. Im VW Konzern stehen die ID.4 Facelift Modelle für 2026 bereits an, da könnte (müsste) man der Kampfansage entschlossen und mit guten Leistungen entgegentreten.
Sonst war’s das.